Berufsorientierung
In der Berufsbildungsstufe (Klassenstufen 10 – 12) liegt der Fokus auf Berufsorientierung und Vorbereitung auf das Arbeitsleben. Wichtige Fähigkeiten wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sozialverhalten, Ausdauer, Flexibilität und Genauigkeit werden intensiv geübt, um den Schülerinnen und Schülern ein möglichst selbständiges und eigenverantwortliches Leben und Arbeiten zu ermöglichen.
Der Unterricht orientiert sich stark an der Lebenswelt der Jugendlichen und umfasst unter anderem:
- Lesen der Uhr
- Umgang mit Geld
- Umgang mit Maßen und Gewichten
- Lesen des Kalenders
- Lesen von Fahrplänen und Stadtplänen
- Nutzung entsprechender Apps
- Angeben von Adressen
- Telefonieren
- Verantwortungsvolles Nutzen von Handy und Computer
- Erwachsenengemäße Pädagogik
Eine erwachsenengemäße Pädagogik prägt zunehmend den Umgang mit den Jugendlichen. Ziel ist es, dass die SchülerInnen immer mehr Verantwortung für sich selbst und ihr Lernen übernehmen. Dies wird durch Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Unterricht in verschiedenen Sozialformen sowie durch die Übernahme eigenständiger Aufgaben und Dienstleistungen gefördert.
Während der Berufsbildungsstufe absolvieren alle SchülerInnen Praktika. Sie lernen verschiedene Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen kennen und nehmen, wenn möglich, an Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt teil. Diese Praktika bieten den Jugendlichen eine erste berufliche Orientierung, bei der sie ihre Neigungen, Vorlieben und Fähigkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern entdecken oder bestätigen können. Die Dauer und Häufigkeit der Praktika richten sich nach den Möglichkeiten der Betriebe und der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.